Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Grüner Star

Der Begriff Grüner Star wird für eine Reihe von Erkrankungen benutzt, die den Verlust von Nervenzellen aufgrund eines erhöhten Augeninnendruckes zur Folge haben. Dieser kann entstehen, wenn das Kammerwasser – eine klare Körperflüssigkeit in den Augenkammern – aufgrund von Verstopfungen und Veränderungen im Augeninneren nicht mehr richtig abfließen kann. Unbehandelt kann der Grüne Star zur völligen Erblindung führen. Nach Angaben des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes sind in Deutschland etwa 970.000 Menschen vom Grünen Star betroffen. Weitere drei Millionen Menschen leiden unter zu hohem Augeninnendruck und gehören somit zu einer Risikogruppe.

Die meisten Patienten werden mit lokaler medikamentöser Therapie behandelt. Hierfür stehen unterschiedliche Stoffgruppen zur Verfügung: Pilocarpin, Betablocker, lokale Carboanhydrase-hemmer, Prostaglandine und Alpha-2-Agonisten. Alle senken den Augeninnendruck, jedoch über verschiedene Mechanismen.

Als weiter Möglichkeit steht die SLT - Laserung zur Verfügung. Zumeist schmerzfrei erfolgt eine Laserung des Trabekelmaschenwerkes. Was zum besseren Abfluss des Kammerwassers führt. Diese Laserung wird in unserer Praxis durchgeführt.

 

  

In den vergangenen Jahren kam auch der minimalinvasive Einsatz von Stents zum Einsatz. Das iStent Implantat ist kleiner als ein Sandkorn und wiegen nur etwa 60 Mikrogramm. Dieses Implantat wird in das Gewebe im Inneren des Auges eingesetzt, um eine Senkung des Augendruckes zu ermöglichen. Es ist aus Titan hergestellt und das kleinste in der Humanmedizin eingesetzte Implantat. Mit den iStents können Verstopfung im Schlemm’schen Kanal umgangen werden und eine Augendrucksenkung um ca. 25-30 Prozent erreicht werden.