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Liderkrankungen

Die Blepharoplastik, also die operative Korrektur eines Lidhautüberschusses am Oberlid (auch als sog. Schlupflider bekannt) ist einer der am häufigsten gewünschten Eingriffe. Bei Schlupflidern (Blepharochalasis) handelt es sich um eine Erschlaffung der Oberlidhaut. Betroffene fühlen sich sowohl in ihrem Gesichtsfeld (funktionelles Hindernis) als auch in ihrem Äußeren (kosmetische Beeinträchtigung) gestört.

Da es sich bei der genannten Störung um einen Verlust der elastischen Fasern in der Haut handelt, können weder Cremes noch Salben den Zustand verbessern. Auch lasertherapeutische Verfahren kommen hier nicht zur Anwendung. Durch eine gezielte operative Maßnahme (Blepharoplastik) wird die überschüssige Haut und ggf. die darunter liegenden Strukturen (Fettgewebe und Muskelgewebe) entfernt. Die Naht erfolgt in der natürlichen Lidfalte, so dass die Behandlung kosmetisch später nicht auffällt. Dieser Eingriff wird in der Regel ambulant in lokaler Betäubung und an beiden Augen gleichzeitig durchgeführt.

Durch die oben genannten Maßnahmen erhalten die Oberlider wieder ihre natürliche Form, sodass das müde Erscheinungsbild durch die „Hängelider“ verschwindet. Die gesamte Augenform wirkt wieder frischer und jugendlicher. Ein natürliches Aussehen wird angestrebt. Zudem vergrößert sich die Wahrnehmung im Raum (Gesichtsfeld) nach oben und außen. Bei manchen kommt es auch zu einer Verbesserung des Tränenfilms.

Unter der Berücksichtigung der oben genannten Aspekte handelt es sich um einen sehr sicheren Eingriff. Beeinträchtigungen gibt es in erster Linie durch eine Schwellung der Lider an den ersten Tagen. Diese kann jedoch durch gutes Kühlen nach dem Eingriff gut reduziert werden. Da die Blutungsneigung individuell sehr unterschiedlich ist, können blaue Flecken manchmal auch sehr deutlich sichtbar sein. Diese verschwinden aber von alleine ohne zusätzliche Maßnahmen nach spätestens 10-14 Tagen. Nervenverletzungen, Lidfunktionsstörungen und Infektionen gehören zu den sehr seltenen Komplikationen.