Netzhautdefekte

Optomap: Weitwinkeldarstellung der Netzhaut (Optomap) ohne Pupillenerweiterung

Zu Netzhautdefekten und ihren Vorstufen zählen:

  • atrophische Rundlöcher
  • Rundloch mit ausgerissenem Deckel
  • Gitterdegeneration ohne oder mit Netzhautdefekt
  • Hufeisenriss
  • Oradialyse

Risikofaktoren für eine Netzhautabläsung aufgrund eines Netzhautloches oder einer Netzhautdegeneration sind:

bereits bestehende Netzhautablösung des anderen Auges, Kurzsichtigkeit, Blutsverwandte mit Netzhautablösung, Zustand nach Cataractoperation mit Glaskörperkomplikation, Nachstarbehandlung mit YAG-Laser und schwere Augapfelverletzung.


Wichtig

Das Sehen von Lichtblitzen kann auf eine behandlungsbedürftige Netzhautveränderung hindeuten. Wenngleich auch eine harmlose Glaskörperabhebung dahinter stecken kann, sollte dieses Zeichen ernst genommen werden und zu einer zeitnahen Untersuchung beim Augenarzt führen !

Was man noch wissen sollte

75% aller Netzhautrisse entstehen in unauffälligen Netzhautarealen.

Was macht der Augenarzt ?

Zur Untersuchung Ihrer Netzhaut wird die Pupille mit Augentropfen erweitert – im Anschluss ist das Sehvermögen eingeschränkt und die Blendungsempfindlichkeit erhöht. Sie dürfen deshalb für einige Stunden kein Fahrzeug führen. Erwachsene und Kinder sollten auch kein Fahrrad/Roller fahren. 

Therapie

Nach der Netzhautuntersuchung werden Sie informiert, ob es sich um eine harmlose, eine kontrollbedürftige oder eine behandlungsbedürftige Veränderung handelt. Die Therapie kann je nach Befund in einer Laserbehandlung oder einer Operation bestehen.


Quelle: Leitlinie Nr. 22 a Berufsverband der Augenärzte Deutschlands, www.augeninfo.de